Tour Description
Seidenschwänze (engl. Waxwings) sind sehr seltene Wintergäste in der Schweiz. Ihre letze große Invasion fand im Winter 1989/90, d.h. vor 15 Jahren, statt. Die vorangegangenen großen Einflüge in die Schweiz (kleinere Einflüge in "[]") erfolgten in den Wintern 1988/89, [1975/76], [1970/71], 1965/66, [1963/64], 1941/42, 1903/04. - Quelle: Schweizerische Vogelwarte Sempach, Invasion des Seidenschwanzes Bombycilla garrulus in der Schweiz im Winter 1988/89, Hans Schmid.
Die Seidenschwänze stammen aus Nordskandinavien und Nordrussland und dringen nur dann so weit südlich vor, wenn das Nahrungsangebot für sie weiter im Norden
allzu knapp wird. Seidenschwänze haben einen sehr typischen Ruf, ein helles Surren, dass von dem sonstigen Gezwitscher der hier einheimischen Vögel auch von Laien deutlich
unterschieden werden kann. Sie kommen meist in Trupps, die auch mal wesentlich größer als 30 Exemplare sein können.
Seidenschwänze weisen in ihrem Aussehen mehrere Besonderheiten auf. Das ist zum ersten ihre auffällige Federhaube. Sie erinnert mich ein wenig an einen
Nymphensittich, wenn sie diese maximal aufstellen. Ferner haben sie kräftig gelbe Schwanzbinden. Schließlich befinden sich noch kleine knallrote "Wachsplättchen"
an den Spitzen ihrer Armschwingen.
Die Fotos dieser Serie habe ich Anfang Januar 2005 in der Nähe des Klingnauer Stausees aufgenommen. Davon ausgenommen sind die Bilder ab Seite 22, die in meinem Wohnort
Bonstetten an zwei verschiedenen Tagen Ende Dezember 2004 entstanden.
Die Aufnahme auf Seite 23 zeigt sehr gut die Größe der Seidenschwänze: Sie sind zwar wesentlich größer als die Buchfinken aber deutlich kleiner als Wacholderdrosseln oder gar Amseln.
Ich bin sehr gespannt, ob ich diesen interessanten Vögeln zum Ende dieses Winters noch ein viertes mal begegnen kann. Beobachtungen sollten derzeitig noch möglich sein.
Also: Zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein sowie Augen und Ohren auf!
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